(Multi)funktionsplatz Cathrinplatz

Der Cathrinplatz ist neben dem Marktplatz eine traditionelle „Mitte“ der Stadt. Früher unbefestigt, war er Parkplatz und Veranstaltungsort für Jahrmarkt und Zirkus. Heute ausgebaut, ist er nur noch Parkplatz. Der Zirkus findet abseits auf dem Schützenplatz statt und den Jahrmarkt gibt es nicht mehr.

Hintergründe:

  • Der Cathrinplatz ist ein altes Moor. Er wurde daher trotz seiner zentralen Lage nicht bebaut, sondern nur als öffentlicher Platz genutzt und wenn nötig, wieder glatt geschoben. Er war also wenig repräsentativ und blieb ein ständiges Provisorium.
  • In den 1990er Jahren beschloss man einen städtebaulichen Wettbewerb und auf dessen Grundlage den Ausbau zum „Multifunktionsplatz“:
    Parallel zur Gasstraße und zur Kirchenstraße sollen noch Wohn- und Geschäftsgebäude entstehen, parallel zur Bahnhofstraße entstanden Terrassen, auf denen man sich aufhalten soll, und der zentrale Bereich wurde befestigt, um als Veranstaltungsfläche genutzt zu werden.
  • Da bis heute einige Eigentümer die vorgesehene Fläche nicht abgegeben haben, wurde der Platz nur unvollständig hergestellt.

Aktuelle Situation:

  • Der Cathrinplatz wird fast nur noch als Parkplatz genutzt.
  • Um wenigstens optisch den Multifunktionscharakter aufrecht zu erhalten, ist ein Teil im Norden des Platzes durch Blumenkübel abgegrenzt, die Fläche ist aber vollkommen ungenutzt. Mit Rücksicht auf das teure Pflaster dürfen hier keine Jahrmärkte und Zirkusveranstaltungen mehr stattfinden.
  • es haben sich einmal THW und Feuerwehr hier präsentiert, es gab einmal einen Teil des Schusterfestes auf dem Cathrinplatz. Der jährliche Pflanzenmarkt war hier nur wenig erfolgreich und findet jetzt regelmäßig auf dem Markt statt.
  • Es wurde sehr viel öffentliches Geld aufgewandt, und letztlich hat man nur einen Parkplatz geschaffen, sauber, ordentlich, aber leblos.

Perspektiven:

  • Der Cathrinplatz eignet sich aufgrund seines Zustands, seiner Größe und seiner Lage ausgezeichnet für größere Veranstaltungen, gerade auch für einen Jahrmarkt. 
  • Besonders der jetzt abgesperrte Bereich im Norden bietet sich für kleinere Flohmärkte an. Z.B. Lego- und Playmobil-Tauschbörse, Schallplattenmarkt, Fahrrad- und Skateboardmarkt oder ähnliches.

Probleme und Lösungen:

  • Wenn wir Veranstaltungen haben, müssen die parkenden Fahrzeuge irgendwo unterkommen. Und nicht nur das: Wenn es läuft, werden wir zusätzlichen Verkehr anziehen, auch dafür brauchen wir Parkplätze. Es wird also nicht möglich sein, den ganzen Platz für Veranstaltungen zu nutzen.
  • Aber: Der Platz liegt zentral, und er liegt sehr dicht am Bahnhof. Mit einer begleitenden Werbung für umweltverträgliche Verkehrsmittel (zu Fuß, zu Fahrrad oder mit der Bahn) ließe sich gegensteuern.
  • Daneben muss am Image des Cathrinplatzes gearbeitet werden. Wenn es gelingt, zunächst einen Spezialflohmarkt zu bekommen, der regelmäßig auf dem Cathrinplatz stattfindet, werden weitere folgen.
  • Wir brauchen mehrmals jährlich eine Großveranstaltung.
    Die NDR-Nordtour könnte ein Neustart sein.

Mein Fazit:

  • Jede Menge ungenutztes Potenzial mitten in Preetz. Es wartet nur darauf, von Ihnen genutzt zu werden!

Was sagen Sie dazu? Haben Sie eine Idee?

 

Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Meinung sagen!

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Kommentare: 15
  • #1

    Nick (Donnerstag, 14 Mai 2015 14:30)

    Sehr geehrter Herr Birk,

    1.) als der Cathrinplatz geplant und gebaut wurde, hat es dafür Zuweisungen/Zuschüsse gegeben?

    2.) gibt es momentan Auflagen, die eine komplette Ausnutzung des Platzes nicht möglich machen? Wenn ja, wo sind diese nachzulesen? Sind diese Auflagen zeitlich begrenzt?

    Vielen Dank

  • #2

    Jan Birk (Mittwoch, 03 Juni 2015 23:39)

    Ja, die Stadt hat umfangreiche Fördermittel für die Herstellung des Cathrinplatzes als Multifunktionsplatz bekommen. (Ist Ihnen aufgefallen, dass der Platz nicht zu Ende gebaut werden konnte, weil im Nordosten Flächen nicht erworben werden konnten?) Multifunktionsplatz bedeutet, dass es nicht zulässig wäre, den gesamten Platz als Parkplatz zu nutzen, daher die Abtrennung des nordwestlichen Teils. Die Auflagen stehen im Zuwendungsbescheid, der befindet sich im Bauamt. Zu den Auflagen gehört stets, dass der Zuwendungszweck über eine längere Zeit (i.d.R. 12 Jahre) bindend ist, sonst muss man die Fördermittel zurückgeben. Sie haben sicher vom Fall der Sporthalle der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule gehört? Da wurden die Fördermittel zurückgefordert. Weitere Informationen gerne im persönlichen Gespräch.

  • #3

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    Woher stammt der Name, oder andersherum, wer ist der Namensgeber, nach wem ist der Platz so genannt worden?