Gute Nachbarschaft

Preetz hat eine hervorragende Infrastruktur, von Schulen, Gesundheitsversorgung, Einzelhandel (mit Einschränkungen) bis zu Schwimmhalle und Bücherei. Aber wir haben ein kleines Stadtgebiet. Unsere Nachbarn ringsum haben viel Platz, aber keine solche Infrastruktur. Wir ergänzen uns hervorragend – aber die Stimmung ist nicht immer, wie sie sein könnte.

Hintergründe:

Preetz hat 16.000 Einwohner, die 17 Gemeinden um Preetz herum haben knapp 10.000 Einwohner. Was für die Stadt das Rathaus, ist für diese 17 Gemeinden das Amt Preetz-Land – eine gemeinsame Verwaltung. Die 17 Bürgermeister haben eine Art Klassensprecher, den Amtsvorsteher Herrn Dr. Langfeldt, zugleich Bürgermeister der Gemeinde Lehmkuhlen.


Auf der persönlichen Ebene herrscht großes Einverständnis zwischen den Bewohnern der Stadt und des Umlands, wir treffen uns beim Einkaufen, beim Sport, beim Musikmachen, beim Elternabend, bei abendlichen Veranstaltungen … Dieses gute Verhältnis spiegelt sich leider nicht auf der politischen Ebene wider, hier werden Abneigungen und Rivalitäten gepflegt, deren Entstehung in grauer Vorzeit liegt und deren aktuellster Ausläufer das Verschwinden der Umland-Sportvereine aus den Preetzer Hallen ist, eine Folge der Auflösung des Schulverbands, wiederum eine Folge von … Die sehr unterschiedliche Größe mag eine Rolle spielen, ist aber keine Entschuldigung.


Perspektiven:

Wir hätten eine Menge miteinander zu sprechen, zu regeln, voranzubringen …, wenn wir uns unsere Probleme und Chancen vor Augen hielten. Wenn es nicht klappt, verlieren wir alle – Freunde, Kunden, Schulen … Es ist höchste Zeit für einen neuen Anfang. Vor langer Zeit gab es einen Nachbarschaftsausschuss, in dem sich die Preetzer und ihre Nachbarn gemeinsam Gedanken über gemeinsame Themen gemacht haben. Da wollen, da müssen wir wieder hin.


Lassen Sie uns einen ersten Schritt tun: Bereiten wir ein Bürgerfest im Wehrberg vor, alle Preetzer sind eingeladen und das ganze Umland dazu! Haben Sie einen Terminvorschlag?


Was sagen Sie dazu?

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Nick (Donnerstag, 14 Mai 2015 21:07)

    Sehr geehrter Herr Birk,

    Feste sind nett, aber sie lösen nicht das Problem.

    Was ich dazu sage: Divide et impera - Teile und Herrsche

    Die Stadt Preetz sollte sich mit Amt Preetz-Land zusammenschließen. Viele positive Synergie-Effekte würden sich daraus ergeben und es würde uns allen noch besser ergehen. Nicht die Bürger stehen sich hier im Weg, sondern die vielen kleinen Fürsten.

    Vielen Dank

  • #2

    Sebastian R. (Donnerstag, 14 Mai 2015 22:16)

    Ein gemeinsames Fest löst die Probleme? Was für eine idealistische Träumerei. Die Spannungen sind doch allein den beiden Alphatieren an der Spitze der Verwaltungen. geschuldet. Vor allem der Veterinär hat ja so mit vielen anderen Probleme.... Das wird sich durch Wahlen oder Zeitablauf verbessern...

  • #3

    Jan Birk (Freitag, 22 Mai 2015 06:37)

    Danke, Sie haben den Finger auf die Wunde gelegt. Wie kommen wir heraus aus dem „Alphatier-Modus“? Wir sind im Verhältnis mit dem Amt Preetz-Land der starke Partner, und im Bewusstsein dieser Stärke möchte ich ganz entspannt die Hand reichen für einen Neuanfang mit einem Dialog der Bürger, dem der Dialog der Politiker folgen muss. Ich setze mich als Vertreter des Schusteracht e.V. im Vorstand der AktivRegion seit vielen Jahren gleichermaßen für die Stadt und das Umland ein, da muss ich mich angesichts der zahlreichen Gemeinsamkeiten nicht verrenken. Wir können auch allein, aber gemeinsam kommen wir weiter – bei Schulen, Kindergärten, Gewerbe und vielem mehr, vielleicht sogar beim Tourismus. Das ist Regionalentwicklung, wie ich sie mir vorstelle.